… der sechste Tag – Purongo => Gulu

… wir hatten schon seit Tagen einen einzelnen herrenlosen Fahrradrückspiegel im Auto liegen. Afrika, notgedrungen, ein Kontinent der Improvisationskünstler. Am letzten Tag fand der Spiegel seine perfekte Verwendung … ob die Beiden sich damit auch rasiert haben, blieb offen …, aber auf jeden Fall machten sich unsere beiden Fahrer für die Präsidentin schön …

… ist gelungen, die Präsidenten war schwer beeindruckt. Es konnte losgehen!

… nein konnte es noch nicht! Jonas musste erst noch seine weißen Münster-Socken richten „Hallo Münster“.“ Mann“ muss doch auf der letzten Etappe gut aussehen, oder …

James und Komachech setzten uns wieder in „the middle of nowhere“ ab – irgendwo hinter Purongo – wo Ulli „STOP“ gerufen hat … außerdem konnten wir so den „Ausnahmezustand“ in Purongo vermeiden! Auch, wenn man es nicht glaubt, aber wir waren schon exotisch und somit echte „Publikumsmagneten“. Weiße, die freiwillig auf Hollandrädern durchs Land radeln … das gibt’s doch nicht!

Heiß und trocken, vielerorts verbrannte Landschaft – wir mussten schon eine Menge Staub schlucken!

… na Jungs, darf es etwas zu trinken sein? Die Präsidentin in ihrer Doppelrolle.

Wenn wir alle schönen, zwischenmenschlichen Erlebnisse in den Blog schreiben würden, dann wäre er so lang, wie der normale Reisebericht von Heike.
In dieser ugandischen „Raststätte“, betrieben von einem älteren Ehepaar, konnten wir nicht nur ein paar Kekse und sieben Sodas kaufen, sondern auch bequem Platz nehmen.

Die Beiden haben sich so über unseren Stop gefreut, dass sie uns zum Abschied noch eine Popofrucht geschenkt haben. DANKE.

… weiter geht’s! Die letzten Kilometer auf der letzten Etappe, schließlich wollten wir in Gulu noch Silvester feiern.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge erreichten wir am Nachmittag unser Ziel.
Lachend, weil wir gesund, unversehrt und mit unglaublich vielen, neuen Eindrücken in Gulu ankamen und uns auf die Tage vor Ort freuten.
Weinend, weil es ganz besondere Tage, mit einer ganz besonderen Gruppe in einem ganz besonderen Land waren.

„… Jonas, gehen wir duschen, so können wir nicht Silvester feiern?!“

Könnt ihr euch bei den Gesichtern vorstellen, wie Jonas weiße „Münster-Socken“ aussahen???

Bis zum nächsten Jahr!